Salons
Der Förderverein Deutsch-Französischer Kultur lädt alle zwei Monate zu einer Matinee ein, im Kulturzentrum Merlin, Augustenstr. 72, 70178 Stuttgart-West (S-Bahn Haltestelle Schwabstraße). Croissants und Getränke können bestellt werden. Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und Gesellschaft leisten kurze, aktuelle und auch kontroverse Beiträge. Anschließend hat das Publikum das Wort, Gespräche untereinander und mit den Gästen stehen im Vordergrund. Sie können lesen, wie die Erfinder unseren Salons, Barbara Mors-Stammler (hier) und Nicolas Rist (hier) ihre Vorstellungen darstellen. |
Hier können Sie alle Salons als Liste finden.
- Bericht
- Oktober 2021
- Flugblatt: Link
Im Sonntag, 10. Oktober 2021 haben wir unseren Deutsch-Französischen Salon im Kulturzentrum Merlin nachgeholt, der eigentlich im Frühjahr 2021 stattfinden sollte.
Catherine Gebhardt-Bernot und Ralf Kröner gingen der Frage nach, was die Commune eigentlich war: Chaos und Terror, sozialistisches Experiment oder Modell einer sozialen Republik? Anschließende Lesung aus Werken von Emile Zola, Victor Hugo, Jules Vallès, Zeitzeugen der Commune.
- Veranstaltung: 1871: La Commune de Paris – 72 Tage, die die Welt bewegen...
- Ankündigung: La Commune de Paris – 72 Tage, die die Welt bewegen...
- Annonce: La Commune de Paris – 72 Jours qui ébranlèrent le monde
- Programm/Unterlagen: Link
- Im Rundbrief: FDFK_Rundbrief_Maerz_2022_16.pdf
- Vortrag - Salon
- Oktober 2021
- Flugblatt: Link

Salon mit zwei Gästen
Wann: Sonntag, 10. Oktober 2021, 11:00 bis 13:00 Uhr
Wo: Café des Kulturzentrums Merlin, Augustenstr. 72, Stuttgart-West
Eintritt: 5€, Kaffee, Tee und Croissants können bestellt werden
… und zwar, bis heute. Der Publizist Sebastian Haffner schrieb vor 50 Jahren zum 100. Jahrestag, dass es in der Commune de Paris zum ersten Mal um Dinge ginge, um die heute noch gerungen wird: Diktatur oder Demokratie und deren Formen, Sozialismus, Wohlfahrtskapitalismus oder entfesselter Kapitalismus, Berufsarmee oder Volksheer, Frauenemanzipation. Und diese Fragen sind nach einem weiteren halben Jahr hundert immer noch unbeantwortet und deshalb aktuell.
Aber nicht nur politisch ist die Commune ein wichtiges Ereignis gewesen, sondern auch kulturell. Anerkannte Künstler sympathisierten mit der Commun oder spielten eine bedeutende Rolle in ihr wie der Maler Gustave Courbet. Die Tragik der Ereignisse hat einige Schriftsteller inspiriert wie Émile Zola (1840 1902), Victor Hugo (1802 1885) und Jules Vallès (1832 1885), die Zeitzeugen der Commune gewesen sind. Sehr beeindruckend haben sie „La semaine sanglante“ (die blutige Woche) und die Brände in Paris dargestellt, die das Ende der Commune besiegelten.
Einige Texte werden auf Französisch vorgelesen und auf Deutsch übersetzt.
Mit Catherine Gebhardt Bernot und Ralf Kröner
Kooperationspartner:![]()
- Ankündigung: La Commune de Paris – 72 Tage, die die Welt bewegen...
- Annonce: La Commune de Paris – 72 Jours qui ébranlèrent le monde
- Bericht/Postkarte: Salon „1871: La Commune de Paris – 72 Tage, die die Welt bewegen...“
- Programm/Unterlagen: Link
- Fakten: La Commune: es war vor 150 Jahren …
- Im Rundbrief: FDFK_Rundbrief_Oktober_2021_14.pdf
- Details
- Von: Ralf Kröner
- Ankündigung
- Oktober 2021
- Flugblatt: Link
Prozess |
Der Publizist Sebastian Haffner schrieb vor 50 Jahren zum 100. Jahrestag, dass es in der Commune de Paris zum ersten Mal um Dinge ginge, um die heute noch gerungen wird: Diktatur oder Demokratie und deren Formen, Sozialismus, Wohlfahrtskapitalismus oder entfesselter Kapitalismus, Berufsarmee oder Volksheer, Frauenemanzipation. Und diese Fragen sind nach einem weiteren halben Jahr hundert immer noch unbeantwortet und deshalb aktuell.
Aber nicht nur politisch ist die Commune ein wichtiges Ereignis gewesen, sondern auch kulturell. Anerkannte Künstler sympathisierten mit der Commun oder spielten eine bedeutende Rolle in ihr wie der Maler Gustave Courbet. Die Tragik der Ereignisse hat einige Schriftsteller inspiriert wie Émile Zola (1840 1902), Victor Hugo (1802 1885) und Jules Vallès (1832 1885), die Zeitzeugen der Commune gewesen sind. Sehr beeindruckend haben sie „La semaine sanglante“ (die blutige Woche) und die Brände in Paris dargestellt, die das Ende der Commune besiegelten.
Einige Texte werden auf Französisch vorgelesen und auf Deutsch übersetzt.
Mit Catherine Gebhardt Bernot und Ralf Kröner
- Veranstaltung: 1871: La Commune de Paris – 72 Tage, die die Welt bewegen...
- Bericht/Postkarte: Salon „1871: La Commune de Paris – 72 Tage, die die Welt bewegen...“
- Programm/Unterlagen: Link
- Details
- Von: Ralf Kröner
- Annonce
- Octobre 2021
- Prospectus: Link
La barricade de la place Blanche défendue par des femmes |
... et qui l'ébranlent encore maintenant.
Il y a cinquante ans le journaliste Sebastian Haffner écrivait à propos du centenaire de la Commune qu´il s'agissait pour la première fois de thèmes qui sont restés d'actualité : la dictature, la démocratie et ses diverses formes, le socialisme, l'Etat providence, le capitalisme déchaîné, l'armée de métier ou l'armée populaire, l'émancipation des femmes. Un demi siècle plus tard toutes ces questions sont encore l'objet de discussions et de luttes politique mais n'ont pas encore trouvé de réponse.
La Commune n'a pas été seulement un événement politique mais elle a aussi laissé une trace profonde dans la vie culturelle, en particulier dans la littérature. De grands artistes tels que le peintre Courbet ont éprouvé de la sympathie pour la Commune et joué un rôle important. De grands écrivains tels qu'Émile Zola (1840 1902), Victor Hugo (1802 1885), Jules Vallès (1832 1885) ont été des témoins de la Commune et l'ont évoquée dans sa dimension tragique, en particulier « La semaine sanglante » et les incendies qui détruisirent une grande partie du centre de Paris.
Des extraits seront lus en français et traduits en allemand pour les personnes qui le souhaiteraient.
Avec Catherine Gebhardt Bernot et Ralf Kröner
- Événement: 1871: La Commune de Paris – 72 Tage, die die Welt bewegen...
- Compte-rendu/Carte postale: Salon „1871: La Commune de Paris – 72 Tage, die die Welt bewegen...“
- Programme/Document: Link
- Conférence - Salon
- Octobre 2021
- Prospectus: Link
Salon avec deux invités
Quand : Dimanche 10. Octobre 2021, de 11h à 13h
Wo: Café du centre culturel Merlin, Augustenstr. 72, Stuttgart-Ouest
Eintritt: 5€, Café, thé et croissants à vendre sur place

Il y a cinquante ans le journaliste Sebastian Haffner écrivait à propos du centenaire de la Commune qu´il s'agissait pour la première fois de thèmes qui sont restés d'actualité : la dictature, la démocratie et ses diverses formes, le socialisme, l'Etat providence, le capitalisme déchaîné, l'armée de métier ou l'armée populaire, l'émancipation des femmes. Un demi siècle plus tard toutes ces questions sont encore l'objet de discussions et de luttes politique mais n'ont pas encore trouvé de réponse.
La Commune n'a pas été seulement un événement politique mais elle a aussi laissé une trace profonde dans la vie culturelle, en particulier dans la littérature. De grands artistes tels que le peintre Courbet ont éprouvé de la sympathie pour la Commune et joué un rôle important. De grands écrivains tels qu'Émile Zola (1840 1902), Victor Hugo (1802 1885), Jules Vallès (1832 1885) ont été des témoins de la Commune et l'ont évoquée dans sa dimension tragique, en particulier « La semaine sanglante » et les incendies qui détruisirent une grande partie du centre de Paris.
Des extraits seront lus en français et traduits en allemand pour les personnes qui le souhaiteraient.
Avec Catherine Gebhardt Bernot et Ralf Kröner
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- Bericht/Postkarte: Salon „1871: La Commune de Paris – 72 Tage, die die Welt bewegen...“
- Programm/Unterlagen: Link
- Fakten: La Commune: es war vor 150 Jahren …
- Details
- Von: Ralf Kröner
- Fakten
- Oktober 2021
Ralf Kröner im Gespräch mit Catherine Gebhardt-Bernot
1.) Einleitung
Tankred Dorsts Drama über die Münchner Räterepublik wurde im Jahr 1968 im Stuttgarter Staatstheater uraufgeführt. Wir durften mit der Schule eine Aufführung besuchen und waren fasziniert. Revolution, Räterepublik – diese Themen waren für meine Freunde und mich – wir waren damals 16 - unglaublich spannend. Und als dann drei Jahre später an 100 Jahre Pariser Commune erinnert wurde, war unser Interesse noch gewachsen.
Damals waren die Fragen, die die Commune aufgeworfen hat, sehr aktuell, wie der Publizist Sebastian Haffner in einem Essay für die Zeitschrift „Stern“ im Frühjahr 1971 schrieb:
„In den 72 Tagen der Pariser Commune ging es zum erstenmal um Dinge, um die heute in aller Welt gerungen wird: Demokratie oder Diktatur, Rätesystem oder Parlamentarismus, Sozialismus oder Kapitalismus, Säkularisierung, Volksbewaffnung, Frauenemanzipation – alles stand in diesen Tagen plötzlich auf der Tagesordnung, von allem findet man in der Commune spontane Urformen.“
Das schrieb Haffner vor 50 Jahren und ich denke, ein Großteil der Fragen sind immer noch oder auch wieder im Jahr 2021 aktuell.
2.) Historische Fakten
Was bedeutet der Name Commune?
Commune bedeutet Gemeinde. Geht es also um kommunale Selbstverwaltung? So einfach war es nicht. Was die Commune eigentlich war oder sein sollte oder könnte, darüber gab es damals unterschiedliche Auffassungen und viele Diskussionen. Man kann sie nur verstehen, wenn man sich anschaut, wie die Forderung nach der Commune entstanden ist:
Nach der Niederlage Napoleons III. gegen die deutschen Truppen in Sedan und seiner Gefangennahme durch die Preußen wurde am 4. September 1870 in Paris die Republik ausgerufen und eine Regierung der nationalen Verteidigung gebildet. Bismarck gab sich aber nicht mit der Niederlage einer französische Armee in Sedan zufrieden. Er wollte Frankreich ganz besiegen, um es grundsätzlich zu schwächen und die Vorherrschaft auf dem Kontinent zu erreichen. Er forderte von Frankreich die Abtretung von Elsass-Lothringen und enorme Reparationen. Das konnte die französische Regierung nicht akzeptieren. Der Krieg ging weiter, nun als Volkskrieg gegen die deutschen Eindringlinge.
- Veranstaltung: 1871: La Commune de Paris – 72 Tage, die die Welt bewegen...
- Programm/Unterlagen: Link
- Bericht
- Oktober 2020
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Vor einem Monat haben wir nach einem halben Jahr Pause wieder zu einem Salon eingeladen. Thema war der deutsch-französische Krieg vor 150 Jahren und seine Folgen. Rund 20 Gäste kamen und das anschließende Gespräch verlief sehr lebendig. Im Mittelpunkt der Diskussion stand das Schicksal von Elsass-Lothringen, das nach dem deutschen Sieg Teil des neuen deutschen Kaiserreichs wurde, obwohl die Mehrheit der Bevölkerung dieses Gebiets dies nicht wollte. Diese Annektierung beeinträchtigte das Verhältnis der beiden Länder nachhaltig, die Folgen prägten die europäische Politik bis weit in das 20. Jahrhundert.
- Vortrag - Salon
- Oktober 2020
vom September 1870 bringt es auf den Punkt:
Die Annexion von Elsaß-Lothringen dient nicht
der Heimholung deutscher Kulturlandschaften.
Hauptziel ist es, Frankreich zu schwächen
Salon mit zwei Gästen
Wann: Sonntag, 4. Oktober 2020, 11:00 bis 13:00 Uhr
Wo: Café des Kulturzentrums Merlin, Augustenstr. 72, Stuttgart-West
Eintritt: 5€, Kaffee, Tee und Croissants können bestellt werden
… und doch siegen wir“, schrieb Bismarck im August 1870 an seine Frau. Im Juli 1870 begann der Krieg zwischen Frankreich und den deutschen Ländern unter Führung Preußens. Die Regierungen Preußens und Frankreichs wollten den Krieg, um ihre Vormachtstellung auf dem europäischen Kontinent auszubauen. Und sie bekamen ihn. Frankreich war schlecht gerüstet, und die deutschen Truppen hatten im Grunde keine Taktik. Sie griffen die auf Bergen verschanzten Franzosen frontal an – und siegten unter großen Verlusten, worüber sich selbst Bismarck wunderte.
In unserem Salon wollen wir an die vergessenen Seiten dieser europäischen Tragödie erinnern, bewegende Zeitzeugenberichte und Zeugnisse aus Kunst und Kultur vorstellen.
In der anschließenden Diskussion soll es auch darum gehen, ob es möglich gewesen wäre, den „70er“ Krieg und damit den katastrophalen Lauf der europäischen Geschichte im letzten Jahrhundert zu verhindern.
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