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Geschichte des Vereins


Unsere Gründerin und ehemalige erste Vorsitzende, Simone Rist, verfasste 2019 eine Geschichte des Vereins in deutscher und französischer Sprache.

Deutschland und Frankreich in der Pandemie

Details
Von: Ralf Kröner
  • Editorial
  • März 2022

Die Pandemie hat viele Probleme ans Licht gebracht, nicht zuletzt die deutsch-französischen. In der ersten Welle im März 2020 hat die deutsche Regierung die Grenze zu Frankreich geschlossen, ohne ihre Nachbarn zu informieren oder gar um Rat zu fragen.

Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung ließ die französische Staatssekretärin für europäische Angelegenheiten und Beauftragte für die deutsch-französische Zusammenarbeit, Amélie de Montchalin, keinen Zweifel daran, was die französische Regierung davon hielt: „Wir brauchen ein Frühwarnsystem, das sicherstellt, dass kein Staat Grenzen schließt, ohne seinen Partnern genug Zeit zu geben, sich vorzubereiten oder die Entscheidung vielleicht noch einmal zu diskutieren. Das müssen wir wirklich besser organisieren“.

Offenbar gab es keine deutsche Bundeskanzlerin, keinen deutschen Minister, keine Ministerpräsidentin, die die Nummern ihrer französischen Kolleginnen und Kollegen auf dem Handy gespeichert hatten, um direkt mit ihnen zu besprechen, was zu tun sei.

Warum? Wahrscheinlich sind außer politischer und bürokratischer Beschränktheit mangelnde Sprachkenntnisse und ein allgemeines Fremdeln mit der Kultur des Nachbarn Schuld daran. Die Förderung der deutsch-französischen Verständigung ist also nach wie vor eine keineswegs gelöste Aufgabe. Wir arbeiten daran, haben in den letzten Monaten sogar einige Veranstaltungen gemacht; dazu mehr am Ende des Rundbriefs.

Wie alle 'Kulturmacher' hoffen wir jetzt, dass wir Ausgefallenes nachholen und Neues planen können, dass wir wieder regelmäßig Aufführungen, Diskussionen, Austausch anbieten können. Dabei wünschen wir uns natürlich vor allem, dass unser Publikum uns die Treue hält, um mit uns dazu beizutragen, das Verständnis der beiden Länder für ihre so verschiedenen Kulturen zu verbessern.

März 2022

Ralf Kröner

PS: Der Förderverein Deutsch-Französischer Kultur beteiligt sich mit fünf Veranstaltungen an den Französischen Wochen 2022 (ab 14. März 2022). Wir hoffen, dass uns unsere Förderer und Freunde unterstützen, indem sie bei möglichst vielen Terminen dabei sind...


  • Im Rundbrief: FDFK_Rundbrief_Maerz_2022_16.pdf

Ende 2021-2022: Unser Programm trotz Unsicherheit wegen Corona

  • Vereinsleben
  • Oktober 2021

Liebe Freundinnen und Freunde des Fördervereins Deutsch-Französischer Kultur,

seit Monaten leben wir in der Schwebe, in der Unsicherheit, im Ungewissen.

Der kulturelle Bereich ist stark von der Pandemie betroffen. In Frankreich und in Deutschland mussten alle Kultureinrichtungen schließen. Jedoch ist jetzt ein Silberstreifen am Horizont zu sehen und dies dank der positiven Entwicklung des Impfstatus in Baden-Württemberg und dessen neuer Corona-Verordnung vom 16.09.2021. Für die kulturellen Veranstaltungen in Stuttgart bitten wir sie unter https://coronavirus.stuttgart.de die aktuellen Zugangsbedingungen nachzulesen.

Schließlich konnten wir zwei Termine für die nächsten Salons festlegen, den einen am 10. Oktober, den anderen am 5. Dezember.

Im Oktober möchten wir einen Salon zum Thema La Commune de Paris anbieten, als Folgeprojekt unseres Salons zum deutsch-französischen Krieg. Wir setzen uns mit Texten von Victor Hugo und Emile Zola auseinander und auch mit den Positionen von Karl Marx und Bertolt Brecht.

Im Dezember planen wir unseren nächsten Salon: er wird „La Peste“ von Albert Camus gewidmet, ein prophetisches Buch - vor einigen Jahren Abiturthema. Es lohnt sich unbedingt, es jetzt zu lesen oder wieder zu lesen, damit wir jenseits der Statistiken und Zahlen das tatsächliche Ausmaß der Epidemie erfassen können. Zum Beispiel durch dieses Zitat (Deutsch von Uli Aumüller):
 „Plagen sind ja etwas Häufiges aber es ist schwer, an Plagen zu glauben, wenn sie über einen hereinbrechen. Es hat auf der Welt genauso viele Pestepidemien gegeben wie Kriege. Und doch treffen Pest und Krieg die Menschen immer unvorbereitet (…) Eine Plage ist nicht auf den Menschen zugeschnitten, daher sagt man sich, dass sie
 unwirklich ist, ein böser Traum, der vorübergehen wird. Aber es geht nicht immer vorüber, und von einem bösen Traum zum nächsten sterben Menschen (…)“.
 Empfehlenswert um Albert Camus besser zu kennen: Iris Radisch, Camus, das Ideal der Einfachheit, eine Biographie und Olivier Todd, Albert Camus, une vie.

Andere Projekte warten noch darauf, in 2022 verwirklicht zu werden. Zum Beispiel das Gesprächskonzert mit dem berühmten Oboisten Lajos Lencsés unter dem Titel „Seconde patrie“ - Zweite Heimat, das im Rahmen der Semaine française im Frühjahr 2020 geplant war.

Wir hoffen auch, das Theaterstück „Mamoundé“ vorstellen zu können, das auch in den französischen Wochen 2020 stattfinden sollte. Sie sehen, es gibt noch viel zu tun.

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  • Im Rundbrief: FDFK_Rundbrief_Oktober_2021_14.pdf

Fin 2021-2022: Notre programme malgré l'incertitude due au Covid 19

  • Vie de l'association
  • Octobre 2021

 Chers amis du Förderverein,

 C'est une des conséquences du virus covid-19: Depuis des mois nous vivions tous  comme en suspens, dans le flou, dans l'incertain.

Cette incertitude a caractérisé en particulier le domaine culturel, les théâtres, les cinémas, les salles de concert ont dû fermer en Allemagne comme en France. Cependant une lueur d'espoir est apparu à l'horizon grâce à l'évolution du taux de vaccination contre le virus et à l'exigence des 3G en Allemagne, particulièrement en Baden-Württemberg selon la Corona-Verordnung BW du 16.08.2021, et ses conséquences pour les évènements culturels à Stuttgart (voir https://coronavirus.stuttgart.de).

 Enfin nous avons pu fixer les dates de deux salons, l'un le 10 octobre, l'autre le 5 décembre de cette année.

 En octobre nous prévoyons un salon dans la lignée de notre salon sur la Guerre franco-allemande de 1870-1871: il s'agira de la Commune de Paris (c'était il y a 150 ans), vue à travers les écrits de Victor Hugo et d'Emile Zola sans oublier ceux de Karl Marx et de Bertolt Brecht.  

En décembre nous espérons organiser notre salon consacré à La Peste d'Albert Camus, un livre prophétique, à lire ou à relire, indispensable pour aller au-delà des chiffres et des statistiques qui nous obsèdent. 

Il y a des années La Peste était le sujet de l'Abitur pour les élèves de «Französisch LK». Certains d'entre vous s'en souviennent peut-être. Albert Camus nous a laissé un livre émouvant d'une immense richesse dans lequel on découvre sans cesse des phrases limpides à méditer:
 «Les fléaux (…) sont une chose commune, mais on croit difficilement aux fléaux lorsqu'ils vous tombent sur la tête. Il y a eu dans le monde autant de pestes que de guerres. Et pourtant pestes et guerres trouvent les gens toujours aussi dépourvus (…) Le fléau n'est pas à la mesure de l'homme, on se dit que le fléau est irréel, c'est un mauvais rêve qui va passer, mais il ne passe pas toujours, et, de mauvais rêve en mauvais rêve, ce sont les hommes qui
 passent…» (La Peste, Albert Camus, p.41 édition Folio).
 A recommander entre autres pour mieux connaître Camus: l'ouvrage (en allemand) de Iris Radisch intitulé Camus, Das Ideal der Einfachheit, eine Biographie et Albert Camus, une vie par Olivier Todd.

D'autres projets sont en attente en 2022, les idées ne manquent pas: par exemple le concert de Lajos Lencsés (hautbois, soliste, musicien de réputation internationale) ayant pour thème « Seconde Patrie » qui était prévu dans le
 cadre de la Semaine française 2020 et n'avait pas pu avoir lieu.

Suite du texte


  • Dans la newsletter: FDFK_Rundbrief_Oktober_2021_14.pdf

Courage – Mut in schwierigen Coronazeiten

Details
Von: Ralf Kröner
  • Vereinsleben
  • September 2021

Das Virus hat uns seit anderthalb Jahren gezwungen, auf Veranstaltungen zu verzichten – fast. Im Oktober 2020 haben wir zu einem Salon über den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 eingeladen und am 11. Juni konnten wir eine Filmvorführung mit anschließender Diskussion veranstalten. Thema war das Lager Gurs in Südfrankreich, wohin die Nazis viele Juden aus Süddeutschland deportiert hatten.

Wir sind fest entschlossen, uns nicht entmutigen zu lassen und hoffen, dass wir ab diesem Herbst wieder regelmäßig zu Veranstaltungen einladen können – natürlich wird es nicht ohne Einschränkungen und besondere Vorsichtsmaßnahmen gehen. Aber Hauptsache ist, dass wir uns wieder treffen können, um über Deutschland und Frankreich zu sprechen. Wir sind mehr denn je darauf angewiesen, eng mit unseren Nachbarn zusammenzuarbeiten, natürlich vor allem mit Frankreich; sei es im Kampf für Frieden, für ein gutes Klima, gegen Viren und Krankheitserreger aller Art und für ein Europa, das seinen Bürgern Freiheit, soziale Sicherheit, Vielfalt und echten kulturellen Austausch ermöglicht.

Im September werden wir die schon im letzten Jahr geplante Reihe zum Camp de Gurs, dem Lager Gurs veranstalten.

Im Oktober und im Dezember holen wir die Salons zur Commune de Paris und zum Roman La Peste von Albert Camus nach. Und im November wollen wir endlich unser schon für Mai 2020 geplantes Jubiläum feiern: 25 (mittlerweile sind es schon 26) Jahre Förderverein Deutsch-Französischer Kultur. Unser Programm für Oktober bis Dezember werden wir in unseren nächsten Rundbriefen vorstellen.

September 2021

Ralf Kröner


  • Im Rundbrief: FDFK_Rundbrief_September_2021_13.pdf

2021: Zuerst Corona und nun, silberstreifen am Horizont...

  • Vereinsleben
  • Dezember 2020

Liebe Freundinnen und Freunde des Fördervereins Deutsch-Französischer Kultur,

wegen des Virus ist es uns zur Zeit so gut wie unmöglich, Termine für Veranstaltungen festzulegen. Immer wieder mussten wir Geplantes absagen und verschieben. Seit Monaten leben wir in der Schwebe, in der Unsicherheit, im Ungewissen.

Der kulturelle Bereich ist stark von der Pandemie betroffen. In Frankreich und in Deutschland mussten alle Kultureinrichtungen schließen. Unsere Theater, Kinos, Konzerte leiden an der Unmöglichkeit zu planen. Jedoch ist jetzt ein Silberstreifen am Horizont zu sehen: bald dürfen viele von uns sich impfen lassen.

Nach dem Winter hoffen wir, unsere nächsten Salons planen zu dürfen: ein Salon wird „La Peste“ von Albert Camus gewidmet, ein prophetisches Buch - vor einigen Jahren Abiturthema. Es lohnt sich unbedingt, es jetzt zu lesen oder wieder zu lesen, damit wir jenseits der Statistiken und Zahlen das tatsächliche Ausmaß der Epidemie erfassen können. Zum Beispiel durch dieses Zitat (Deutsch von Uli Aumüller):

„Plagen sind ja etwas Häufiges aber es ist schwer, an Plagen zu glauben, wenn sie über einen hereinbrechen. Es hat auf der Welt genauso viele Pestepidemien gegeben wie Kriege. Und doch treffen Pest und Krieg die Menschen immer unvorbereitet (…) Eine Plage ist nicht auf den Menschen zugeschnitten, daher sagt man sich, daß sie unwirklich ist, ein böser Traum, der vorübergehen wird. Aber es geht nicht immer vorüber, und von einem bösen Traum zum nächsten sterben Menschen (…)“.

Empfehlenswert um Albert Camus besser zu kennen: Iris Radisch, Camus, das Ideal der Einfachheit, eine Biographie und Olivier Todd, Albert Camus, une vie.

Später möchten wir einen Salon zum Thema La Commune de Paris anbieten, als Folgeprojekt unseres Salons zum deutsch-französischen Krieg. Wir setzen uns mit Texten von Victor Hugo und Emile Zola auseinander und auch mit den Positionen von Karl Marx und Bertolt Brecht.

Dann wollen wir auch den Salon mit literarischen Ratespielen nachholen, der leider im November wegen der Pandemie nicht stattfinden konnte.

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  • Im Rundbrief: FDFK_Rundbrief_Dezember_2020_12.pdf

2021: D'abord le covid et à present, des rayons de soleil à l'horizon...

  • Vie de l'association
  • Décembre 2020

Chers amis du Förderverein, 

C'est une des conséquences du virus: impossible de prévoir, de fixer des dates. Différents salons que nous avions prévus pour 2020 sont reportés à plus tard. Depuis des mois nous vivons tous comme en suspens, dans le flou, dans l'incertain.

Cette incertitude caractérise en particulier le domaine culturel, les théâtres, les cinémas, les salles de concert ont dû fermer en Allemagne comme en France. Cependant une lueur d'espoir apparaît à l'horizon grâce à la possibilité de se faire vacciner.

Nous espérons donc organiser en 2021, après l'hiver, notre salon consacré à La Peste d'Albert Camus, un livre prophétique, à lire ou à relire, indispensable pour aller au-delà des chiffres et des statistiques qui nous obsèdent.

Il y a des années La Peste était le sujet de l'Abitur pour les élèves de «Französisch LK». Certains d'entre vous s'en souviennent peut-être. Albert Camus nous a laissé un livre émouvant d'une immense richesse dans lequel on découvre sans cesse des phrases limpides à méditer:
«Les fléaux (…) sont une chose commune, mais on croit difficilement aux fléaux lorsqu'ils vous tombent sur la tête. Il y a eu dans le monde autant de pestes que de guerres. Et pourtant pestes et guerres trouvent les gens toujours aussi dépourvus (…) Le fléau n'est pas à la mesure de l'homme, on se dit que le fléau est irréel, c'est un mauvais rêve qui va passer, mais il ne passe pas toujours, et, de mauvais rêve en mauvais rêve, ce sont les hommes qui passent…» (La Peste, Albert Camus, p.41 édition Folio).

A recommander entre autres pour mieux connaître Camus: l'ouvrage (en allemand) de Iris Radisch intitulé Camus, Das Ideal der Einfachheit, eine Biographie et Albert Camus, une vie par Olivier Todd.

Nous prévoyons aussi un salon dans la lignée de notre salon sur la Guerre franco-allemande de 1870-1871: il s'agira de la Commune de Paris (c'était il y a 150 ans), vue à travers les écrits de Victor Hugo et d'Emile Zola sans oublier ceux de Karl Marx et de Bertolt Brecht.

Puis un salon consacré à des jeux littéraires qu’on était obligé d’annuler en novembre.

Suite du texte


  • Im Rundbrief: FDFK_Rundbrief_Dezember_2020_12.pdf

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Unser Ziel
als
Verein

Wir wollen die Verständigung der Völker fördern, indem wir zum Dialog der Kulturen beitragen.

In einer Zeit der Krisen und des Wandels zeigt sich, dass ein gutes deutsch-französisches Verhältnis grundlegend ist für eine demokratische, gerechte und friedliche Entwicklung Europas und der ganzen Welt. Indem wir Interesse für die Traditionen und Denkweisen der beiden Völker wecken, will der Förderverein Deutsch-Französischer Kultur e.V. das Bewusstsein für die Bedeutung guter deutsch-französischer Beziehungen stärken.

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