In unserem Salon am 2. Februar erzählt Nicolas Schreiner aus Colmar die Geschichte des Lehrers Marie-Joseph Bopp. Bopp hat während der Annektierung des Elsass durch das Deutsche Reich im 2. Weltkrieg ein Tagebuch von fast 500 Seiten geschrieben. Daraus hat Schreiner das Einpersonenstück „Meine Stadt zur Zeit der Nazis“ entwickelt, das er auch selbst aufführt. Er zeichnet ein Bild des Elsass, das Opfer, Komplize und Rebell zugleich war.
Für den 6. April haben wir den Historiker Frédéric Stroh eingeladen. Strohs Doktorarbeit untersucht „Justiz und Homosexualität im Nationalsozialismus: eine vergleichende Studie zu Baden und dem Elsass“. Es geht also um die Verfolgung von Minderheiten durch die Nazis.
Dann wollen wir einen Gast einladen, der uns die Problematik der banlieues – Vororte erklärt, die ja immer wieder von sich reden machen, weil dort Jugendliche rebellieren.
Im zweiten Halbjahr 2025 planen wir ein Treffen mit Studenten der politischen Wissenschaften aus Bordeaux und Stuttgart. Sie werden ihren Film über Deutsche in Frankreich und Franzosen in Deutschland zeigen: „Parlez-vous ...pommes frites ?“
November 2024